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Während der Studienjahre an der Internationalen Kunstschule in Florenz beschäftigt sich August Babberger um 1910 in der Hauptsache mit der Bildnismalerei. Deutlich sind die Anklänge an Ferdinand Hodlers Porträtstil. Sowohl in Farbwahl als auch im Malstil ist der Einfluss seines früheren Vorbildes spürbar.
Die Inschrift „Anny Florenz 1910“ weist auf den Entstehungsort und die Entstehungszeit des Bildnisses hin, welches seine zukünftige Frau Anna Maria Tobler im klassischen Dreiviertel-Profil zeigt. Die Luzerner Künstlerin weilt ebenfalls zu Studienzwecken in Florenz. Sie steht Babberger Modell in einem weissen Gewand, welches sich teilweise nur mit einer feinen blauen Konturlinie vom monochromen Bildgrund, der in ähnlichem hellen Kolorit gemalt ist, absetzt. Ihr rechter Arm ist unterhalb der Brust eingestützt. Der Kopf mit den aufgesteckten dunklen Haaren setzt sich kontrastierend vom Hintergrund ab. Aus den fein modellierten Gesichtszügen blickt uns eine selbstbewusste Frau entgegen.
Cornelia Ackermann